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SONDERVERKAUF BEI GEMÄLDEN
Ostern war lang genug, um mal wieder Ordnung in meine Sammlung zu bringen. Es ist an der Zeit, mich von einigen Werken durch eine offensivere Preispolitik zu trennen.
Heißt auf Deutsch: Sie können richtig dicke Schnäppchen machen!




1774   John Denziloe   London
ca. 13 cm hoch, 552 Gramm schwer und 1/2 Liter Fassungsvermögen

Diese Teekanne ist in mancherlei Hinsicht eine Besonderheit.
Solche sog. can shape teapots sind zunächst einmal sehr selten, denn sie wurden nur zwischen etwa 1772 und 1784 produziert. Daran haben James Watt und die Teesteuer ihren Anteil.

Sie sehen auf dem folgenden Foto auf der rechten Seite zunächst die beiden typischen Teekannenformen aus der Zeit von George II, also zwischen 1720 und 1760. Die kleine Kugelkanne und die höhere Teekanne in Birnenform. Gefertigt in klassischer Silberschmiedearbeit mit handgetriebenem Korpus aus dickem Silber.
Im Jahre 1769 patentierte James Watt seine Erfindung, die den Wirkungsgrad der Dampfmaschine drastisch erhöhte – und damit auch deren Einsatzmöglichkeiten. Dieses hatte unmittelbare Auswirkungen auf die Produktion von Silberwaren, denn nun konnte man dünne Platten aus Silber walzen und z.B. zu Teekannen-Korpora biegen und verlöten. Das sparte Material und Arbeitszeit und machte Teekannen auch für eine breitere Käuferschicht erschwinglich. Dieser Entwicklung kam zugute, dass 1784 die Teesteuer in England drastisch gesenkt wurde (genauer: Natürlich nur gegen eine andere getauscht wurde!). 

Damit konnten die Teekannen auch deutlich größer werden, mit ovalen Korpusformen und Fassungsvermögen um 1 Liter herum. Sie standen i.d.R. auf kleinen Tabletts, sog. teapot stands (siehe Kanne hinten links).
Die kleineren can shape teapots verschwanden wieder vom Markt.
Erfreulicherweise investierte man zumindest einen Teil der ersparten Produktionskosten in die Verzierung. Hauptsächlich in Gravuren (die ja wiederum sogar Material sparten), aber über wenige Jahre um 1780 herum auch in aufwändige aufgesetzte Perlenränder. Wie bei dieser Kanne: Oben, unten und sogar um beide Griffhalterungen. Das sieht nicht nur gut aus, sondern verleiht Stabilität und Gewicht.
Dies Kanne hier ist sowieso ungewöhnlich massiv gearbeitet, mit toller Haptik! Wie Sie dem letzten Foto unten entnehmen können, wiegen solche Kannen sonst fast immer nur um die 400 Gramm.

Nur, damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Die Nutzung der Dampfmaschine zur Herstellung von Walzsilber bedeutet nicht, dass diese Kanne nun von einer Maschine gefertigt wurde! Deckel und Boden z.B. sind klassisch handgehämmert. 
Und die Verzierungen macht auch keine Maschine.
Alles in allem handelt es sich hier um eine fantastische und sehr seltene Teekanne in Top-Zustand, museumswürdig und doch für den täglichen Gebrauch geeignet.
2250 €




1726   Edward Vincent   London
ca. 36 x 36 cm. Gewicht 1630 Gramm.

Bald 300 Jahre alt ist dieser extrem seltene und große salver. Keine gewalzte Platte wie schon 100 Jahre später, sondern komplett handgeschmiedet aus viel Sterlingsilber! 
Eine große Platte aus einem klumpen Silber zu hämmern - gerade und in gleichmäßiger Dicke - ist viel anspruchsvoller, als es aussieht! 
Natürlich habe ich dieses Tablett nur handpoliert und nicht mit der Maschine!
Die Fotos 1. und 3. sind extra "brutal" kontrastreich, um die Handarbeit zu zeigen. 
In der Praxis sind die Oberflächen selbstverständlich glatt!
4750 €




ca. 1870   Schmuckschatulle   Nussbaum   Wurzelholz   England
ca. 31 cm breit, 23 cm tief und 13 cm hoch

Herausnehmbares Tablett mit Einteilungen für Schmuck. Umlaufende Messingkanten.
Messinggriffe. Kanten innen mit Messing verstärkt. Neu ausgekleidet mit grünem Samtstoff.
Mit funktionierendem BRAHMA-Schloss und Schlüssel.
895 €




1964/65   David Mellor "Pride"   Elkington

Teekanne alleine ca. 13 cm hoch, 803 Gramm schwer und 1 Liter Fassungvermögen.
Gesamtgewicht 4-tlg Service 2160 Gramm.
Tablett (von 1960) 51 x 34 cm und 1651 Gramm schwer.
Insgesamt rund 3,8 kg Sterling Silber.

David Mellor (1930-2009) war nicht nur ein erfolgreicher Silversmith Designer, sondern einer der einflußreichsten englischen Industriedesigner der Nachkriegszeit. Hier sehen Sie eine kleine Restroperspektive seiner Gestaltungen für den Alltag in England

Für dieses Service "Pride" bekam er 1959 die höchste Auszeichnung des British Council of Industrial Design für beides: die künstlerische Gestaltung und den praktischen Gebrauchsnutzen.

2 der renommiertesten Silberschmieden produzierten dieses Service in den 1960er Jahren: Walker + Hall und Elkington. Meistens allerdings in VERsilbert. Exemplare aus Sterling Silber - wie dieses hier - sind rar. 
Beim Einkauf konkuriere ich mit den ersten Adressen des Londoner Einzelhandels. Aktuell bietet IFranks auch eines an, allerdings ohne Tablett! (Foto oben rechts)

6950 € (mit Tablett!)




1972   Stuart Devlin   London
20 cm hoch, ca. 150 ml Fassungsvermögen und jeweils ca. 200 Gramm schwer.

8 Weinkelche aus der Serie "Crocus" mit handgehämmerten Kelchen. In Top-Zustand.
Das gezeigte Tablett kann gesondert erworben werden.

Abzugeben in der Stückelung 8, 6 oder 2
595 € pro Stück



Beim Silber dienen Vergoldungen und Teil-Vergoldungen in erster Linie der künstlerischen Gestaltung. Es gab immer wieder Phasen, in den sich vergoldetes Silber besonderer Beliebtheit erfreute. Dazu zählen das Regency zu Beginn des 19. Jahrhunderts und auch die Silbersmith-Designer der 60er und 70er griffen in England gerne zu dieser Technik.
Einer der bedeutendsten Könner seiner Zunft war Stuart Devlin, über dessen Schaffen es auch ein sehr schönes Buch gibt. In diesem ist auch die Planzeichnung für die unten angebotenen Caryatic-Kelche.
(Lesen Sie zu diesem Thema auch in der Infothek unter „Das 20. Jahrhundert“)




1973   Stuart Devlin   London
20 cm hoch, ca. 150 ml Fassungsvermögen und zusammen 1,6 kg schwer.

6 Weinkelche aus der Serie "Caryatic" mit handgehämmerten Kelchen in lederbezogener Original-Box. Schwere Qualität! Die Kelche in Top-Zustand!
 Die Box innen auch. Nur außen die zu erwartenden kleinen Gebrauchsspuren.
Das gezeigte Tablett kann gesondert erworben werden.
5795 € (ohne Tablett)   RESERVIERT



1972   Stuart Devlin   London
30 cm Durchmesser (innen 24 cm) und 768 Gramm schwer.

Tablett mit gehämmerter Oberfläche und vergoldetem Rand.
1850 € (ohne Kelche)



1919   D+J Wellby   London
Design: Lamerie
Besteck für 12 Personen. Zusammen rund 4,3 kg Sterling Silber (plus Silbergriffe der Messer).
Insgesamt 88 Teile. Pro Person je 7 Teile wie auf dem 1. Foto gezeigt. Plus 2 Saucenlöffel, 1 großer Servierlöffel (Basting Spoon 30 cm) und 1 Suppenkelle (Foto 5).

Dieses Design stammt von Paul De Lamerie, dem anerkanntesten Silberschmied aller Zeiten. Er hat es um 1740 herum auf der Basis des damals gebräuchlichen Musters "Hanoverian" für den königlichen Haushalt gestaltet, unter dem Namen "Hanoverian Thread Shell + Drop".
Es heißt aber überall nur "Lamerie".
Wobei "überall" Quatsch ist, denn man findet es nur sehr selten, vor allem in dieser kompletten Form! Original-Bestecke von Lamerie selbst sind natürlich gar nicht zu bekommen. Aber zum Glück gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts Leute wie Alfred Lionel Crichton, Comyns und auch die Familie Wellby, die in Vergessenheit geratene Designs aus dem 18. Jahrhundert in erstklassiger Qualität neu auflegten. Auch, weil die aufkommende Sammelleidenschaft für antikes Silber durch die wenigen verfügbaren Originale nicht befriedigt werden konnte.

Sie haben hier die seltene Gelegenheit, ein komplettes Besteck in einem der elegantesten Muster zu bekommen. Inklusive der wichtigsten Servierteile.
Top-Zustand, professionell poliert, sofort einsetzbar - und das alles im Original-Kasten.
Die Messer mit modernen Edelstahlklingen und Griffen aus Sterling Silber sind von Roberts + Belk aus Sheffield von 1974/75.
Das alles zu einem Preis pro Teil, für den Sie heute neu keinen Moccalöffel bekommen!
6950 €



1818   William Knight II.   London
Design: Old English
29 cm lang und 245 Gramm schwer .
Seltener (Fisch-) Vorleger mit Federmechanismus.
350 €



ca. 1860   Schmuckschatulle   Tulipwood   Frankreich
ca. 25 cm breit, 19 cm tief und 10 cm hoch

Feine Schmuckschatulle aus der Zeit von Napoleon III.
Mit Messingfüßen, Messingrändern und Emailleplakette im Deckel.
Neu ausgekleidet mit blauem Seidenstoff.
Mit funktionierendem Schloss und Schlüssel.
750 €



1778   John Lloyd   Dublin
12 cm hoch, 20 cm Durchmesser und 778 Gramm schwer

Silber aus Irland - zumal gepunzt mit Jahresbuchstaben - aus dem 18. Jahrhundert ist sehr rar. Diese zeitlose Schale in praktischer Größe passt zu jeder Einrichtung. 
Ich sage ja immer: Die Art Deco Designer haben vor allem im 18. JH abgekupfert. Aber was soll man daran auch verbessern?
3750 €



1850   John Henry Lias + Son   London
Design: Fiddle
24 und 32 cm lang, 258 Gramm schwer

Vorlegebesteck in Top-Zustand!
495 €