Kerzenleuchter

1961   C. J. Vander   London
19 cm hoch, 11.5 cm Durchmesser und 848 Gramm schwer.

Leuchter im Stile des ganz frühen 18. Jahrhunderts, neu aufgelegt von einem der Spezialisten solcher Revivals. Aus dickem Silber, ungefüllt!
995 €



1966   Spink + Son   London
25 cm hoch, Fuss 11.5 x 11.5 cm und zusammen 1341 Gramm schwer.

Leuchter im Stile der Zeit von 1760, neu aufgelegt für das Traditionshaus Spink - seit 1666 Auktionshaus und Händler. Aus dickem Silber, ungefüllt!
1495 €



1766   Ebenezer Coker   London
16,5 cm hoch und zusammen 859 Gramm schwer

Solche sog. Piano-Leuchter werden in England dwarf oder library candlesticks genannt. Sie sind leider sehr selten - und dabei so sinnvoll! Denn es sind vollwertige Leuchter für große Kerzen (nicht für Weihnachstbaumkerzen!), haben die gleiche Fußgröße und gleiches Design wie ihre begehrten 20-25 cm Zeitgenossen, aber man hat einfach den Stamm kürzer gemacht. Das ist auch perfekt auf dem Esstisch, über dem eine Esstischlampe hängt.
2750 €



1761   Ebenezer Coker   London

Gegossene Kerzenhalter, ca. 25 cm hoch und zusammen 1030 Gramm schwer.
3150 €



1890   Hunt + Roskell   London

ca. 23 cm hoch und 1265 Gramm schwer
Klassische Leuchter im Design von Paul de Lamerie in super Qualität.
Gegossen, nicht gefüllt!
Hunt + Roskell, Silversmiths and jewellers to Queen Victoria.
Firm of manufacturing and retail jewellers and silversmiths, founded by Paul Storr in 1819, trading as Storr & Co. (1819-22), Storr & Mortimer (1822-38), Mortimer & Hunt (1838-43) and then Hunt & Roskell (1843-97). Hunt & Roskell had retail premises at 156 New Bond Street and a manufactory at 26 Harrison Street, near Clerkenwell. John Samuel Hunt, who had assisted Storr from the start, continued as a partner until his death in 1865, when he was succeeded by his son, John Hunt (d.1879). Robert Roskell, formerly a watchmaker and merchant of Liverpool, joined in 1844 and remained in the firm until his death in 1888. In 1889 the firm was taken over by J.W. Benson and continued in business as Hunt & Roskell Ltd until c.1965.

4250 €



1744   George Hindmarsh   London
ca. 20 cm hoch und zusammen 1114 Gramm schwer.

Ein erstklassiges Paar gegossene George II -Leuchter in einem seltenen Design.
Ich habe es nur schonend handpoliert mit Schaum, so dass die erhabenen Stellen glänzen, aber die Senken ihre Tiefe behalten. Die Leuchter komplett auf Hochglanz zu bringen, dauert an der Maschine 5 Minuten oder mit Silvo 20 Minuten.
Aber es würde wieder Jahrzehnte dauern, eine so schöne Patina zu bekommen.
4450 €



1775 - 1781   Jean-François GUILLAUME   St. Quentin / Frankreich
26 cm hoch und zusammen 1560 Gramm schwer!

Jean-François GUILLAUME praktizierte seit 1753 in Saint Quentin. Bevor er sich niederließ, war er zwei Jahre lang Begleiter von Thomas Germain in den königlichen Galeries du Louvre.
Das erklärt wohl die Qualität seiner Stücke.
4750 €



1750   Henry Hayens   London
ca. 26 cm hoch, Durchmesser ca. 16 cm und zusammen 1450 Gramm schwer.

Gegossene figurale George II Leuchter in praktischer Größe und exzellentem Zustand.
Wie Sie auf einem Foto sehen können, habe ich ein 4er-Set.
Hier biete ich ein Paar an. Das zweite Paar ist auf Nachfrage erhältlich.
5950 € (Paar)



um 1790   Lissabon   Portugal
26 cm hoch, 1,7 kg schwer
Die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen England und Portugal waren eng und vielfältig über die Jahrhunderte. Nicht nur durch die Heirat von Charles II mit der portugiesischen Königstochter Katharina von Braganza, die Madeira als Mitgift mitbrachte. Kein Fässchen, sondern die ganze Insel!
Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass man ab und an Silberwaren mit portugiesischen Stempeln findet, die in Stil und Herstellung klar auf die Britischen Inseln zu verorten sind.
So, wie dieses Paar Kerzenleuchter. Schwere gegossene Qualität, gestempelt mit den Lissaboner Feingehaltstempeln für 958er Silber für die Zeit von 1770 bis 1843 und den Marken DMS eines Meisters, der von 1770 bis 1822 tätig war.
Außerdem finden sich französische Importmarken aus der Zeit von 1836-1864.
Portugiesische Silberwaren aus der Zeit sind meist noch ein bisschen schwerer als englische. Diese Leuchter wiegen 1,7 kg!
Und heute ist der Vorteil, dass sie recht günstig zu bekommen sind.
Dieses Paar kann ich für die Hälfte des Preises abgeben, der für vergleichbare Paare aus England gezahlt werden muss.
Fragen Sie mich nicht warum, nutzen Sie es aus!
2900 Euro




Chambersticks

Chambersticks / Kammerleuchten werden in England auch "go to bed" genannt. Damit ist schon klar, wozu sie ursprünglich gefertigt wurden: Tragbares Licht für die dunklen Gänge zu den Schlafkammern, welches dann auch prima auf die Nachttische passte.
Bis etwa zur Mitte des 18. JH montierte man das Oberteil von Kerzenleuchtern auf einen Teller, machte einen Griff dran und fertig war die Laube.
Spätere chambersticks haben i.d.R. Tropfenfänger ("sconces") und Flammenlöscher ("Snuffer").
Wenn Sie chambersticks sehen mit einem Loch im Stamm ("knop"), dann war dieses vorgesehen für eine Dochtschere, mit der man den Docht trimmen konnte. (Siehe Foto oben links). Meist ist diese - fast immer aus unedlem Metall gefertigte - Schere verloren gegangen bzw. dem Rost zum Opfer gefallen. Ohne Schere gefällt mir das Loch nicht, also kaufe ich nur chambersticks mit geschlossenem knop.



1755   John Quantock   London
Durchmesser 14 cm, 18cm lang über Griff und 259 Gramm schwer.

Diese puristischen Formen sind mir die liebsten. Es versteht sich von selbst, dass solche frühen chambersticks selten zu finden sind.
Vielschichtiges Wappen! Zertifikat kommt mit.
Sie können handelsübliche Kerzen verwenden, durchaus mit 20 oder gar 30 cm Länge.
1750 €



1792   William Skeen   London
Durchmesser 14 cm, 18cm lang über Griff und 447 Gramm schwer.
Sehr gutes großes Exemplar!

Die interessante Familiengeschichte entnehmen Sie bitte dem Report auf den Fotos 4 und 5.

1495 €



1893   Boardman, Glossop + Co   Sheffield
Durchmesser 15 cm, 18cm lang über Griff und zusammen 883 Gramm schwer.

Paare findet man nur ganz selten, obwohl chambersticks ursprünglich in größeren Stückzahlen in den Herrenhäusern genutzt wurden.
Dieses hier ist dazu von sehr guter, schwerer Qualität. Alle Teile original!
2595 €



Kandelaber

2008   B M Witmond   London
ca. 55 cm hoch und zusammen rund 7 kg schwer.

Dieses Design stammt von Paul de Lamerie aus der Zeit um 1740 und zeigt in Art und Qualität seine Wurzeln als französischer Hugenotte. Es wurde über die letzten 280 Jahre immer wieder mal aufgelegt von den führenden Silberschmieden ihrer Zeit, z.B. von Garrard im 19. (siehe Auktionsergebnis letztes Foto) oder Vander im 20. Jahrhundert.

Lesen Sie dazu auch in der Infothek die Rubrik Infos "Kerzenleuchter"

Die Original-Leuchter sind kleiner und Kandelaber kamen sowieso erst später auf. Somit gehören diese Leuchter zu den feinsten Silberwerken, die man bekommen kann. In exzellenter Ausführung als Kommission gefertigt von einer Silberschmiede, die ihren workshop am angemessenen Ort hat: Im Burghley House in Stamford.

Natürlich kann man auch das Oberteil für 5 Kerzen auf Seite legen und die Leuchterstämme für einzelne Kerzen nutzen. Für eine angenehme Reinigung können die Kandelaber in Einzelteile zerlegt werden.

Die Leuchter sind ungefüllt und gegossen (wie die Originale) aus dickem Silber.

Die repräsentative Erscheinung wird auf dem letzten Foto deutlich.

17500 € als Paar

Einzeln 8950 €